für COOL (Re-)Zertifizierungen - NEU

Ab dem Schuljahr 2025/26 gelten im COOL Impulszentrum neue COOL Qualitätskriterien für (Re-)Zertifizierungen.

Wer kann zertifiziert werden?
Schulen, die in ihrer Qualitätsentwicklung die Standards der Qualitätskriterien erfüllen und sich zu stetiger Weiterentwicklung verpflichten, können sich zertifizieren lassen als:

  • COOL Partnerschule
  • COOL Impulsschule
  • COOL Innovationsschule

Damit werden sie Teil der COOL Community. Ganz im Sinne von Helen Parkhurst verstehen wir COOL als Arbeitsidee, in der jede Schulgemeinschaft ihren Gestaltungsspielraum nutzt.

Gültigkeit: Das Zertifikat gilt drei Jahre und kann im Rahmen einer Rezertifizierung verlängert werden.

Mehr Infos & Kontakt:
Detaillierte Informationen finden sich in den COOL Qualitätskriterien
Anfragen bitte an: theresa.loerincz@cooltrainers.at.


COOL Förderverein: Neuer Vorstand

Der Verein hat seinen Vorstand neu bestellt: Obfrau Hanna Lametschwandtner-Gugerell, Geschäftsführerin Sonja Lenz, Obfrau-Stellvertreterin Martina Piok und Schriftführerin Bettina Langer.

Foto (v. l. n. r.): Obfrau Hanna Lametschwandtner-Gugerell, Geschäftsführerin Sonja Lenz, Obfrau-Stellvertreterin Martina Piok und Schriftführerin Bettina Langer

Danke an den scheidenden Vorstand: Obmann Georg Neuhauser, Obfrau-Stellvertreterin Helga Witwer, Geschäftsführer Martin Wegscheider, Schriftführer Karlheinz Heimberger

 

Informationen zum COOL Förderverein: HIER


COOL Impulszentrum: Neues Team

Mit Beginn des Schuljahres 2025 gibt es ein neues COOL Impulszentrum-Team. Gemeinsam freuen wir uns auf viele inspirierende, spannende und „coole“ Aufgaben.

Foto (v. l. n. r.): Martina Piok (Leitung), Helga Geyrecker, Theresa Lörincz, Sonja Lenz, Markus Kornfehl, Hedwig Schitter, Hanna Lametschwandtner-Gugerell, Bettina Langer.


COOL Planungsklausur 2025/26 in Puchberg

Drei Tage im Bildungshaus Puchberg/Wels – mit Fokus auf Schulentwicklung, Transfer in die eigene Schule und echte Wirksamkeit für unsere Schüler:innen.

Montag: Ankommen, gemeinsamer Rückblick 24/25 und Austausch über Highlights und Herausforderungen. Gute Basis, um Arbeitsgruppen und agile Teams sinnvoll auszurichten.

Dienstag: Vormittag Input zu Schulentwicklung & KI mit Christoph Bornhauser – viele konkrete Ideen für den Unterricht. Am Nachmittag direkte strategische Planung und Umsetzung: Ziele 2025/26, nächste Schritte und öffentliche Termine. Transfer garantiert.

Mittwoch: Jahresplanung, Rollen klären, Commitment erneuern. Außerdem Planung für Impulszentrum und Innovationsschulen (Multiplikator:innentagung, COOL Biennale) – damit es nicht bei Ideen bleibt.

Was bleibt: klare Umsetzungspläne pro Team, verlässliche Routinen und der sichtbare Transfer in den Unterricht, wo Wirksamkeit für unsere Schüler:innen zählt.

Hinweis: Die Fortbildung „KI und COOL“ startet am 1. Oktober – Infos bei den Terminen auf unserer Website


Schlussklausur des COOL Impulszentrums

Von Montag, 23. Juni, bis Mittwoch, 25. Juni 2025, fand die jährliche Schlussklausur des COOL Impulszentrums in Linz statt.

Im Fokus des ersten Tages standen Qualitätssicherung und Weiterentwicklung des Hochschullehrgangs. In Arbeitsgruppen wurden zentrale Inhalte überarbeitet – etwa zu Demokratiebildung, Schulentwicklung oder Feedbackkultur. Auch der strategische Kurs im Hinblick auf die (Re-)Zertifizierungen von COOL Schulen wurde diskutiert. Künstliche Intelligenz und Digitalisierung waren dabei durchgängig Thema.

Am Abend fand die Generalversammlung des Fördervereins statt.

Am Dienstag fand ein Austausch mit Nina Brenner vom Bildungsministerium statt, in dem sie zentrale Entwicklungen zum neuen Handelsschullehrplan (HAS) präsentierte. Im Mittelpunkt standen die zukünftige Rolle von COOL im Kontext der neuen Lehrpläne sowie die Bedeutung von Haltung, Schulentwicklung und Multiplikator:innenarbeit. Am Nachmittag wurde die Strategie „COOL und KI“ weiter konkretisiert, inklusive geplanter Fortbildungen und Transferprojekte.

Am letzten Tag gestaltete Gabriele Salzgeber einen intensiven Teamtag zur internen Organisationsentwicklung.

Die Schlussklausur war ein sehr erfolgreicher Abschluss des Arbeitsjahres – mit viel Engagement, Klarheit und Teamgeist. Die COOLe Arbeit geht weiter – wir freuen uns auf ein Wiedersehen bei der Planungsklausur im August.


Blutleer oder duftige Routinen?

Zu oft tappen Lehrpersonen, wenn sie einige Dienstjahre absolviert haben, in die Falle, es sich in der vermeintlich wohltuenden Routine breit zu machen, ohne zu merken, dass sich damit das Lebendige und Dynamische – oft zunächst unbemerkt – verflüchtigt. Genau in einer solchen Situation werden Schulleitungen, Q-SKs oder engagierte Steuergruppen, die in der jeweiligen Schule auf Innovation, Entwicklung und Veränderung setzen, zum Stein des Anstoßes gleichermaßen wie zum Ziel energischer Abwehr oder zu Adressaten eines milde lächelnden, leicht resignativen Blicks. Das lässt Lehrpersonen, mögen sie auch noch relativ jung an Lebensjahren sein, gleich einmal ziemlich alt aussehen. 

Ein Blick in die Lehrgangs-Geschichte von COOL belegt die Erfahrung, dass der Anfangseifer, der sich nach so mancher absolvierter Weiterbildung eingestellt hat („back-home-Effekt“), auf Dauer zu verglühen droht; es braucht einerseits Impulse, erkannte pädagogische Ideale auf die „Straße der täglichen Arbeit“ zu bringen (also auch ein Stück weit in die Alltagsroutine) und andererseits Impulse, „blutleer gewordene“ Routinen zu erkunden, die letztlich Kontakt und Beziehung verhindern und Lehrpersonen – aus der Perspektive der Lernenden – beinahe als so etwas wie KI-Avatare erscheinen lassen: Die Schüler:innen wissen und kennen dann schon lange davor, was Lehrpersonen sagen und tun werden und kommen fallweise sogar auf den Geschmack, mit ihnen eine solche „Schachpartie“ (A. Wettstein) zu spielen, weil die Verlockung, einen dermaßen berechenbaren Gegner im Handumdrehen zu besiegen, einfach zu groß ist. Was die einen (zumindest eine Zeitlang, weil es ihnen auf Dauer auch fad wird) freut, bedeutet für die anderen – die Verlierer:innen – zunächst ein ungutes Gefühl am Abend eines Berufstages, etwas später einen Blick auf den Kalender, wann denn die nächsten Fenstertage anfallen und in weiterer Folge ein (er)drückendes Unlustgefühl beim Gedanken an jegliches Schulische. Spätestens dann braucht es die Intervention, das „Leben in den Beruf ´zurückzubitten`“. Und – um in der Bildersprache zu bleiben – je länger Lehrpersonen damit warten, umso scheuer und skeptischer ist das vergessene Leben geworden und es fühlt sich für die Betroffenen fast so an, als wolle das Leben zuerst wissen, wie ernst es der Lehrperson wirklich mit dieser Bitte ist. Oder anders formuliert: Es braucht dann das geduldige Werben um die Rückkehr des Lebendigen, nicht zuletzt deswegen, weil damit in weiterer Folge die Routinen nicht mehr ranzig riechen, sondern beglückend – als Platz-Schaffend für die Entfaltung des Lebendigen – duften. 

Es wird an dieser Stelle deutlich, dass Impulse von außen nicht zwangsläufig intrinsische Motivation beschädigen müssen, insbesondere dann, wenn diese externen „Herz-Schrittmacher“ daraufhin angelegt sind, Lehrpersonen und Schulführungskräfte zu unterstützen, sich ihre innere Energie als Kraftquelle zu erschließen und die persönliche Autonomie zu nähren.

Das COOL Impulszentrum hat die Bedeutung dieser Balance erkannt und möchte Angebote machen, dass pädagogisch Tätige im Ausbalancieren dieser beiden Werte gut unterstützt werden. In diesem Sinne werden zB Multiplikator:innen eingeladen, einmal jährlich die Multiplikator:innentagung zum Anlass zu nehmen, um die innere Aufmerksamkeit auf die Balance zwischen (self-)Awareness und routinegeleitetem Agieren richten – nicht zuletzt deshalb, damit sie als Rollenmodelle dafür wirken können. Auch der Anlass der (Re-)Zertifizierung eines Schulstandortes kann in dieser Funktion der Unterbrechung eines (vielleicht schon recht „blutarmen“) Routinehandelns betrachtet werden: Eine (Re-)Zertifizierung würde dann weniger den – an sich ohnehin problematischen – Touch haben, sich selbst als Lehrperson und Abläufe am Schulstandort so „herauszuputzen“, damit sie dem "Außenblick (den zu erfüllenden Kriterien)" genügen können; sie würden vielmehr einen Impuls darstellen, „back to the roots“ zu gehen, d. h. sich und das Kollegium wieder mit seinen Idealen und pädagogischen Zielbildern zu verbinden und die Schule demgemäß „herauszuputzen“, völlig losgelöst von der Tatsache, dass die Zertifizierer:innen längst weg sind; die Nutznießer:innen - nämlich die Schüler:innen - sind ja dageblieben. 

Schulen mit ihren vielfältigen Herausforderungen brauchen heute Erwachsene, an denen junge Menschen sehen können, wie eine glückende Balance zwischen dem Lebendigen und dem vermeintlich „täglich Gleichen“ gelingen kann. Das COOL Impulszentrum versteht Personal- und Schulentwicklung in einem solchen integrativen Sinn, richtet sein Fort- und Weiterbildungsprogramm danach aus und leistet damit einen zwar nicht mainstream-verdächtigen, aber dafür umso fundamentaleren Beitrag für lebendig bleibendes Lehren und Lernen.

Text: Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Franz Hofmann, Uni Salzburg und COOL Board-Mitglied

 


Rezertifizierung HAK/HAS Schwaz

Wir freuen uns, dass die BHAK/BHAS Schwaz sich erneut um die Zertifizierung als COOL Partnerschule beworben hat. Die Schule engagiert sich kontinuierlich und nachhaltig im Bereich des Cooperativen Offenen Lernens (COOL).

Das Schulprofil und die COOL Implementierung der BHAK/BHAS Schwaz sind geprägt von vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten mit insgesamt 17 COOL Klassen und einem breiten Angebot an COOL Fächern. Ein bemerkenswerter Anteil von 60 % COOL Lehrkräften unterstreicht das starke Engagement der Schule für die COOL Initiative.

Ein bedeutendes Entwicklungsziel für die kommende Periode ist die Implementierung von "FREI DAYS" in den Handelsschulklassen, um kollaborative Projekte und praxisorientiertes Lernen zu fördern. Dieser Ansatz soll die Lernmotivation steigern und den Schülerinnen und Schülern Raum für vertiefte Projekte bieten.

In den fünf Qualitätsbereichen der COOL Qualitätskriterien sind besonders die Bereiche Kooperation, Lernen und Entwicklung sowie Organisation und Kommunikation hervorzuheben. Diese werden durch regelmäßige Fortbildungen, interne Feedbackmechanismen und eine gut strukturierte Schulverwaltung unterstützt.

Unterstützt von der Direktion zeigt die BHAK/BHAS Schwaz viele positive Ansätze in der Umsetzung des Cooperativen Offenen Lernens. Die bisherigen Erfolge und klaren Entwicklungsziele unterstreichen das Engagement der gesamten Schulgemeinschaft für eine moderne, kooperative Lernumgebung.

Mit dem Wechsel von Barbara Enders in den Biotech-Campus nach Kundl, verliert die HAK Schwaz eine großartige Kraft, aber das COOL Team ist breit aufgestellt und führt die COOL Arbeit mit Zuversicht weiter. Barbara Enders wird sicherlich in ihrem neuen Betätigungsfeld ihr COOL Expertise einbringen. 

Wir wünschen dem gesamten Schulteam weiterhin viel Erfolg bei der Schul- und Unterrichtsentwicklung nach den Grundprinzipien von COOL.

COOL Team der HAK Schwaz: MMag. Mariana Wimpissinger, MMag. Dr Barbara Enders mit Direktor Mag. Friedrich Hellmayr

 

Text: Dora Huber


Die HLA Baden ist Impulsschule!

Das COOL Team der HLA Baden unter der Leitung von Direktor Mag. Bernhard Klima hat in den letzten Jahren verschiedene Projekte umgesetzt, die selbstverantwortliches und kooperatives Lernen in offenen Lernsettings und mit unterschiedlichen Freiheitsgraden ermöglichen.

Die positive Stimmung im Team und das hohe Engagement aller Beteiligten ermöglichen die Umsetzung der COOL Tage, des Schüler:innen Sprechtags, Klassenrats und Schüler:innen Parlaments sowie offener Exkursionen und Workshops zur Potenzialentfaltung. Besonders beeindruckend: ein ganzes Gebäude wurde zum COOL Lernhaus umgestaltet, in dem die Schüler:innen ihre Lernumgebung frei wählen können. Verschiedene Formate zum kollegialen Austausch stellen sicher, dass das Angebot für die Schüler:innen kontinuierlich evaluiert und ausgeweitet werden kann.

Der Schulleiter unterstützt sein Team bei der Umsetzung innovativer Ideen und nimmt auch selbst aktiv an COOL Fortbildungen teil. Mit der Zertifizierung bekennt sich die HLA Baden zur Weiterentwicklung des COOL Modells an der Schule und auch für die nächsten Jahre sind wieder viele spannende Projekte geplant.

Wir gratulieren sehr herzlich!


COOL Hochschullehrgang 25–27: Jetzt anmelden!

Der COOL Hochschullehrgang für Schulentwicklung mit Cooperativem Offenem Lernen bietet Lehrkräften die Möglichkeit, über einen Zeitraum von zwei Jahren ein Schulentwicklungsprojekt an der eigenen Schule zu initiieren und weiterzuentwickeln.

In zwei Lehrgangswochen, drei Regionalgruppentreffen an verschiedenen Schulstandorten und Exkursionen werden praxisnahe Methoden vermittelt. Die Lehrgangsplattform unterstützt die Arbeit direkt in der Schule. Im Mittelpunkt stehen die persönliche Professionalisierung der Lehrpersonen sowie der Aufbau nachhaltiger Schulentwicklungsprozesse.

Der didaktische Fokus liegt auf kooperativen Methoden, learning-by-doing und kollegialer Reflexion. Die Lehrgangsleitung sowie andere Schulteams begleiten und unterstützen diesen Prozess.

 

COOL Hochschullehrgang 2025 - 2027

  • Titel: Hochschullehrgang für Schulentwicklung mit Cooperativem Offenem Lernen 2025
  • Zielgruppe: Schulteams bestehend aus mind. 2 Lehrpersonen
  • 1. Lehrgangswoche im Wintersemester 2025
  • Detailinfos und Curriculum: HIER
  • in Kooperation mit der PH Wien - bundesweite Veranstaltung
  • Anmeldeformular ausfüllen und bis spätestens 31. Mai 2025 direkt an katrin.vlcek@phwien.ac.at (Cc: impulszentrum@cooltrainers.at) senden

Jetzt anmelden und aktiv an der Schulentwicklung mitwirken!


Was ist ein "gutes" Entwicklungsprojekt?

Am 13. Mai fand erneut ein digitales Kamingespräch zum Thema „Was ist ein gutes Entwicklungsprojekt?“ unter der Leitung von Hanna Lametschwandtner-Gugerell und Bettina Langer statt. Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer informierten sich zum Stellenwert eines Entwicklungsprojekt im Rahmen des COOL Hochschullehrgangs. Besonders spannend und praxisnah waren die Beiträge unserer drei Gastredner:innen. Direktor Klaus Schneider, Schulleiter des Akademischen Gymnasium Salzburgs, beantworte unsere Fragen zur Rolle der Schulleitung im Rahmen von COOL.

Elke Schlager, ebenfalls vom Akademischen Gymnasium in Salzburg präsentierte uns ihr damaliges Entwicklungsprojekt „Die Implementierung einer COOL Klasse“ aus dem Jahr 2017. Außerdem erläuterte Elke Schlager noch ihre Rolle der COOL Koordinatorin.

Last but not least erfuhren wir Spannendes aus Vorarlberg. Sibylle Warsch präsentierte uns ihr Entwicklungsprojekt „Der Raum als dritter Pädagoge“, unterstützt durch zahlreiche Bilder und Erläuterungen. Somit erhielten wir einen besonders guten Einblick in den Wandel, der durch das Entwicklungsprojekt an der HTL Dornbirn angestoßen wurde.

Text: Bettina Langer